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Von Kanonen und Spatzen : die Diskursgeschichte der nach 1945 verbotenen NS-Filme / Johanne Hoppe.
Author
Hoppe, Johanne
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Format
Book
Language
German
Published/Created
Marburg : Schüren Presseverlag [2021]
Description
368 pages : illustrations ; 21 cm.
Availability
Copies in the Library
Location
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Status
Location Service
Notes
Firestone Library - Stacks
PN1995.9.A55 H67 2021
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Marburger Schriften zur Medienforschung ; 84.
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Marburger Schriften zur Medienforschung, 1867-5131 ; 84
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Summary note
Nach der Besetzung Deutschlands im Jahr 1945 ordneten die Alliierten die Beschlagnahmung sämtlichen filmischen Materials an. Die Filme wurden nach einer Prüfung mit einer 'A-' (unbedenklich), 'B-' (Schnittauflagen) oder 'C-' (Verbotsfilm) Kategorisierung versehen. Aufgrund des hohen Bedarfs kamen 'A-' und 'B-Filme' bald wieder in die Kinos. Die Liste der 'C-Filme' enthielt zwischen 200 und 300 Titeln und wurde im Jahr 1949 an die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft übergeben. 1966 übernahm die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit ihrer Gründung die Auswertungsrechte. Von 1966 bis heute hat das Stiftungskuratorium die Liste der Vorbehaltsfilme nach Prüfung auf ca. 44 Filmtitel verringert. Dieser Prozess der Überprüfung dauert nach Angaben des Stiftungsvorstandes weiter an. Die Stiftung verwendet heute statt der Zuschreibung 'C-Film' die Attribuierung 'Unter Vorbehalt'. Während nach wie vor alle Filme der FSK für eine Altersfreigabe eingereicht werden m üssen, sieht die Stiftung für die Vorbehaltsfilme weitere Vorführungsvoraussetzungen vor: Vor jeder Vorführung muss ein wissenschaftlicher Vortrag zur Rahmung des Films gehalten werden. Nach der Vorführung soll das Publikum die Möglichkeit zu einer moderierten Diskussion haben. Bei Anfragen aus dem Ausland holt die Stiftung die Zustimmung des Auswärtigen Amtes ein. Eine digitale Verbreitung zu wissenschaftlichen oder didaktischen Zwecken ist nicht vorgesehen, während die Filme jedoch auf obskuren Internetseiten größtenteils verfügbar oder als DVD käuflich zu erwerben sind.0Die vorliegende Arbeit beleuchtet den historischen Diskurs um die Verbotsfilme: Welche Attribuierungen gebrauchten die Alliierten, um einen Film als 'C-Film' einzustufen? Welche Zuschreibungen haben die Murnau-Stiftung bzw. die FSK übernommen und wie haben sich in der Folge innerhalb der Institutionen die Beurteilungen und Zuschreibungen geändert? Wie war der Umgang mit NS-Filmen in der DDR ?
ISBN
9783741003691
3741003697
OCLC
1223496410
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